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Heilpflanze des Jahres 2021

Meerrettich

Meerrettich (Armoracia rusticana)

Der Meerrettich ist eine mehrjährige Pflanze und gehört in die Familie der Kreuzblütengewächse. Er blüht zwischen Mai und Juli, seine weißen Blüten sind in einer Rispe angeordnet. Seine ausdauernde, walzenförmige Wurzel kann bis zu 60 cm lang und 6 cm dick werden. Die kräftig grünen Blätter sind groß, langgestielt und gekerbt.

Der Meerrettich wird in der Volkssprache auch Bauernsenf, Fleischkraut oder Pfefferwurzel genannt.

Ursprünglich stammt diese Pflanze aus Ost- und Südeuropa und wurde durch die slawischen Völker nach Mitteleuropa gebracht. In Deutschland findet man den Meerrettich oft verwildert auf feuchten Wiesen und an Flussufern, er mag es also feucht.

Angebaut wird die Gemüsepflanzen heute noch in Bayern und vor allem im Spreewald. Hier wächst er auf feuchten, tiefgründigen Böden, wo sich die Wurzeln besonders gut entwickeln. Obwohl es keine Sorten beim Meerrettich gibt, unterscheidet sich doch der seit Jahrhunderte im Spreewald angebaute Meerrettich in seinem Geschmack von dem aus anderen Anbaugebieten.

Früher wurden die im Spreewald Fechser oder Schwigatze genannten 30 -50 cm langen Seitenwurzeln von den Mutterpflanzen im Herbst gewonnen und meist im März bis April als Jungwurzeln per Hand gepflanzt. Dabei wurden die Fechser in ein schräg mit einem Pflanzholz, dem sogenannten Krenstecher, gestochenes Loch gelegt. Dabei ist besonderes Geschick von Nöten, denn ist das Loch zu flach, wird die Wurzel kaum dick genug und ins Kraut schießt sie, wenn das Loch zu steil ist. Und die Wurzelköpfe müssen ca. 2 – 3 cm aus der Erde ragen. Um möglichst starke Meerrettichwurzeln zu ernten, wurden die Pflanzen mehrmals im Jahresverlauf von Hand angehoben, die dünneren Seitenwurzeln entfernt und dann wieder eingesetzt. Im Herbst, von September – November, ist dann Erntezeit. Da Meerrettich winterhart ist, kann die Ernte auch bis ins Frühjahr hineinreichen.

Auch heute noch wird Meerrettich im Spreewald gewerbsmäßig angebaut, allerdings kommen hier eher die bayrischen Pflanzen zum Einsatz und das Pflanzen erfolgt maschinell mit speziellen Maschinen.

Der größte Teil der Meerrettichernte wird sofort frisch verarbeitet.

Meerrettichwurzeln kann man über Winter aber auch kühl, dunkel und in Sand gelegt einlagern. So kann man das Gemüse immer frisch verwenden, da es so am besten schmeckt und seine Wirkung entfaltet.

Seine Schärfe verdankt der Meerrettich den in ihm steckenden Senföl. Schneidet man eine frische Wurzel an, strömt ein intensiver Geruch hervor, der einen auch schon mal zu Tränen rühren kann.

In dieser auch als Gewürz verwendeten Pflanzen ist viel Vitamin C, B-Vitamine, Calcium, Eisen, Magnesium und auch Kalium enthalten. Daher rührt unter anderem auch ihre heilende Wirkung.

Des Weiteren wirken die vorhandenen Senföle antibakteriell und in der Wurzel sind antibiotisch wirkende Stoffe enthalten, die gegen Infektionen sehr wirksam sein können besonders bei Nieren- und Harnwegsinfektionen und bei Entzündungen der Luftwege.

Die Verwendung des Meerrettichs als Gemüse oder Gewürz, z.B. frisch gerieben in der Spreewälder Meerrettichsoße zu Rindfleisch, ist meist bekannt, aber auch als Hausmittel hat sich diese Pflanzen einen Namen gemacht.

So findet geriebener Meerrettich vermischt zu gleichen Teilen mit Zucker oder besser noch Honig, Anwendung bei Husten oder Blasen- und Nierenleiden. Auch gegen Rheuma, regelmäßig eingenommen, verspricht er Linderung. Als Breiumschlag auf schmerzende Stellen aufgelegt, mindert er Kopf- und Zahnschmerzen.

Aber aufgepasst, denn zu viel des Guten, also zu viel Meerrettich auf einmal, kann schleimhautreizend wirken.

 

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